habe mal vor ca. 10 Jahren die Stubenfliege von Stefan Dolch nachgebaut. Das Original war einer der ersten Flieger der wirklich problemlos in einer Halle zu fliegen war. Das Ding wog ca. 130 Gramm bei 20 dm² Fläche. Alleine der Glockenankermotor mit 11:1 Getriebe und Kohleprop kostete damals 150 DM. Die original Stubenfliege besaß ein V-Leitwerk und flog mit 8 Stück 50mAh Nicd Zellen. ( Lipo´s gab es damals noch nicht ) Flugzeit war ca. 2 Minuten. Mein Nachbau fliegt mit einem GWS Bürstenmotor mit 12:1 Getriebe und 2 Lipo´s mit 250 mAh. Damit habe ich eine Flugzeit von ca. 5-6 Minuten bei reichlich Leistung. Der Flieger ist extrem wendig und somit ideal um damit auch in einem kleinen Garten zwischen den Bäumen und Sträuchern herumzukurven.
Auch ich habe mich an diesem Modell von Stefan Dolch versucht, das im Netz in der V-Leitwerkversion mehr als Baubeschreibung denn als Plan noch verfügbar ist. Sieht wunderschön aus, mit brushless Motor, Regler etc und "Gelber Sack"-Romantik, aber fliegen will die Fliege nicht so recht. Liegt es evtl an der Leitwerk-Mischer-Technik meiner Spektrum Ar 600 Sender-Empfängertechnik? Vielleicht am brushless Motor, der direkt auf einer Linie mit dem Rumpfrohr verbunden ist? Bei anderen Modellen glaube ich gesehen zu haben, dass der gelbe Sack nicht mit der Mittelstrebe (Halterung der Tragfläche) verklebt ist, kann diese fehlende Wölbung eine Ursache für instabiles Flugverhalten sein? Ist ein konventionelles Pendelrudersystem als Einstieg in den Slowflyer-Flug einfacher? Beim Starten sieht das Ganze aus wie ein Wellenritt, trotz Schwerpunktänderung (Schwanzlastigkeit) ist ein stabiler Geradeausflug nicht möglich, beim leisesten Steuerausschlag des "Seitenruders" ist ein Kopfstand die Folge. Welche Tricks und Tipps können mir da weiterhelfen? Danke im Voraus!